Mittwoch, 14. November 2012
Kunming (14.-18.11.) - Ab in den Sueden!
marinalisa, 18:58h
Im Pekinger Westbahnhof, der eher einem Airport gleicht, stiegen wir in den Zug nach Kunming. Gluecklicherweise hatten wir die unteren Betten des engen Hardsleeper-6er-Bett-Abteils erwischt, das abgesehen von uns ausschliesslich von Chinesen bevoelkert wurde. Langsam drungen wir in die suedlichen Gefilde Chinas vor. Die Landschaft wird hier durch das subtropische Klima (?) immer gruener und saftiger. Bergige Gegenden werden mit terassenartigen Feldern bewirtschaftet und in den Flusstaelern wird Reis angebaut. Einheimische Bauern mit Klischee-Strohhut arbeiten hier noch mit Ochs und Esel.
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Im Zug nach Peking - in Peking - und leider nicht um Peking herum
marinalisa, 18:50h
Im Zug nach Peking wimmelte es nur so von Touristen. Es gab Franzosen, Hollaender, Australier, Amerikaner und Kanadier.
Wir teilten unsere Kabine mit Jan aus Holland und einer Mongolin, die leider kein Wort Englisch verstand. Die einzige gemeinsame Sprache war das Kartenspiel - so lernten wir mongolisches Skat, das man zu fuenft spielt. Jan, ein mitte 50er Freidenker aus Amsterdam war auf der Durchreise zu seiner Freundin nach Indonesien. Er konnte viel erzaehlen, da er schon fast ueberall auf der Welt gewesen ist.
Um an unsere Visa zu gelangen, hatten wir fuer die Tage in Peking Betten im Youth Hostel buchen muessen. Wir hatten vor dort die erste Nacht zu verbringen und die weiteren Tage zu stornieren. Gerne waeren wir auch laenger geblieben, weil die Stimmung in der JuHe super war. Im gemischten 6er-Bettzimmer lebten u.a. eine deutsche Medizinstudentin, ein franzoesischer Chinesischstudent und zwei lustige Voegel aus Amerika, die in Peking bei Microsoft arbeiten.
Sie leben dort dauerhaft, fast wie in einer WG zusammen und hiessen uns herzlich willkommen.
John, das Adam Sandler Duplikat und David, ein voellig durchgedrehter 1,65m-Mann stehts im Smokeing bekleidet, luden uns zum Dumpling-Essen ein (mit Fleisch/ Gemuese gefuellte Teigtaschen, die man in Essig-Sojasosse tunkt).
Noch am selben Abend machten wir uns auf in die Hutongs, traditionelle Gaesslein mit kleinen Laedchen, Essstaenden, Bars und Clubs (oft mit Live-Musik). Die Lichterspiele bewundernd und den Musikern lauschend genossen wir die ganz eigene Atmosphaere des Pekinger Night-Lifes. Die Chinesen wissen zu feiern: als wir durch die Fenster eines Tanzlokals spickelten erblickten wir eine Massenorgie sich gegenseitig ausziehender Chinesen. Wer noch oben ohne war wurde in die Mitte gedraengt und das Hemd vom Leib gerissen.
Den Tag darauf ging es zu unsere Couch: Sarah und Florian sind ein junges, schon verheiratetes Paar aus Deutschland, das nun schon einige Zeit in Peking lebt und arbeitet. Ganz ueberrascht fanden wir uns in einem topmodernen Hochhausappartement wieder, mit dem Luxus eines eigenen Zimmers mit Bad. Durch die grosse Glasfront hatten wir vom 11ten Stockwerk aus eine tolle Aussicht.
Der erste Tag war ziemlich verregnet, wesshalb wir beschlossen in ein Kuenstlerviertel zu fahren. 798 ist ein ehemaliges Industriegebiet wo sich nun Kunstateliers/ Laedchen befinden. Von Mode bis Architektur war alles dabei und wir raetselten ueber skurrile Kurzfilme.
Obwohl am naechsten Tag die Sonne schien wurden wir vom Pech verfolgt und die Fahrt zur Chinesischen Mauer fiel aufgrund von Glatteis flach. Bei eisigen Temperaturen besichtigten wir die Verbotene Stadt, wo es von chinesischen Sonntagausflueglern und Touris nur so wimmelte. Fuer einige Chinesen stellten wir als Europaer eine groessere Attraktion dar als die kaiserlichen Palaeste. So entwickelte sich ein Fotoshooting in allen moeglichen Konstellationen (wahlweise mit oder ohne Chinese), was noch weitere Interessenten anzog.
Schwer viel es uns in chinesischen Restaurants mit Staebchen zu essen. Mit der Zeit hatten wir eine unkonventionelle Festklemmtechnik drauf, die zwar die Finger zum Krampfen bringt, aber auesserst effektiv ist wenn man Hunger hat aber der chinesischen Essstaebchenkunst nicht maechtig ist.
Wir teilten unsere Kabine mit Jan aus Holland und einer Mongolin, die leider kein Wort Englisch verstand. Die einzige gemeinsame Sprache war das Kartenspiel - so lernten wir mongolisches Skat, das man zu fuenft spielt. Jan, ein mitte 50er Freidenker aus Amsterdam war auf der Durchreise zu seiner Freundin nach Indonesien. Er konnte viel erzaehlen, da er schon fast ueberall auf der Welt gewesen ist.
Um an unsere Visa zu gelangen, hatten wir fuer die Tage in Peking Betten im Youth Hostel buchen muessen. Wir hatten vor dort die erste Nacht zu verbringen und die weiteren Tage zu stornieren. Gerne waeren wir auch laenger geblieben, weil die Stimmung in der JuHe super war. Im gemischten 6er-Bettzimmer lebten u.a. eine deutsche Medizinstudentin, ein franzoesischer Chinesischstudent und zwei lustige Voegel aus Amerika, die in Peking bei Microsoft arbeiten.
Sie leben dort dauerhaft, fast wie in einer WG zusammen und hiessen uns herzlich willkommen.
John, das Adam Sandler Duplikat und David, ein voellig durchgedrehter 1,65m-Mann stehts im Smokeing bekleidet, luden uns zum Dumpling-Essen ein (mit Fleisch/ Gemuese gefuellte Teigtaschen, die man in Essig-Sojasosse tunkt).
Noch am selben Abend machten wir uns auf in die Hutongs, traditionelle Gaesslein mit kleinen Laedchen, Essstaenden, Bars und Clubs (oft mit Live-Musik). Die Lichterspiele bewundernd und den Musikern lauschend genossen wir die ganz eigene Atmosphaere des Pekinger Night-Lifes. Die Chinesen wissen zu feiern: als wir durch die Fenster eines Tanzlokals spickelten erblickten wir eine Massenorgie sich gegenseitig ausziehender Chinesen. Wer noch oben ohne war wurde in die Mitte gedraengt und das Hemd vom Leib gerissen.
Den Tag darauf ging es zu unsere Couch: Sarah und Florian sind ein junges, schon verheiratetes Paar aus Deutschland, das nun schon einige Zeit in Peking lebt und arbeitet. Ganz ueberrascht fanden wir uns in einem topmodernen Hochhausappartement wieder, mit dem Luxus eines eigenen Zimmers mit Bad. Durch die grosse Glasfront hatten wir vom 11ten Stockwerk aus eine tolle Aussicht.
Der erste Tag war ziemlich verregnet, wesshalb wir beschlossen in ein Kuenstlerviertel zu fahren. 798 ist ein ehemaliges Industriegebiet wo sich nun Kunstateliers/ Laedchen befinden. Von Mode bis Architektur war alles dabei und wir raetselten ueber skurrile Kurzfilme.
Obwohl am naechsten Tag die Sonne schien wurden wir vom Pech verfolgt und die Fahrt zur Chinesischen Mauer fiel aufgrund von Glatteis flach. Bei eisigen Temperaturen besichtigten wir die Verbotene Stadt, wo es von chinesischen Sonntagausflueglern und Touris nur so wimmelte. Fuer einige Chinesen stellten wir als Europaer eine groessere Attraktion dar als die kaiserlichen Palaeste. So entwickelte sich ein Fotoshooting in allen moeglichen Konstellationen (wahlweise mit oder ohne Chinese), was noch weitere Interessenten anzog.
Schwer viel es uns in chinesischen Restaurants mit Staebchen zu essen. Mit der Zeit hatten wir eine unkonventionelle Festklemmtechnik drauf, die zwar die Finger zum Krampfen bringt, aber auesserst effektiv ist wenn man Hunger hat aber der chinesischen Essstaebchenkunst nicht maechtig ist.
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